In aller Kürze

Marie erzählt immer die gleichen Geschichten von früher. Frank hat nur noch ein Thema, seit er ins neue Haus gezogen ist. Bei der neuen Kollegin traut man sich noch nicht so recht, nach privaten Themen zu fragen. Bei Themen à la carte geht es darum, bei geselligen Anlässen, wie dem gemeinsamen Essen an Festtagen oder Betriebsfeiern, interessante und anregende Themen sowie passende Gesprächspartner zu finden.

Beliebig
Ab 2 Teilnehmerinnen

Wofür ist es besonders geeignet

Themen à la carte ist immer dann gut, wenn man Belanglosigkeit oder Redundanz im persönlichen Austausch reduzieren will. Außerdem kann es helfen, wenn die „Stillen“ in einer Gruppe mit eigenen Gesprächsthemen nicht so gut durchkommen. Für folgende Anlässe eignet es sich besonders gut:

  1. Feiern im Familienkreis, bei denen man sich schon gut kennt und immer über das Gleiche spricht
  2. Feiern im Freundinnen- oder Kolleginnenkreis, bei denen man nicht sicher ist, ob man ein Thema ansprechen darf oder wer überhaupt Lust auf die eigenen Themen hat
  3. Feiern im Freundinnen- oder Kolleginnenkreis, bei denen man sich noch nicht so gut kennt und nicht weiß, wer sich noch für welches Thema interessieren würde

Warum wir es lieben

Weil es niederschwellig ist, zu sehr lustigen und unerwarteten Begebenheiten führt, auch bei nicht vollständiger Beteiligung funktioniert; und nicht zuletzt, weil es für ein überraschendes, neues Kennenlernen gut ist.

Ablauf

  1. Teilen Sie zu Beginn Ihres Treffens Zettel und Stifte aus und laden Sie jede Teilnehmerin ein, ein paar Themen aufzuschreiben, über die sie heute Lust hat, zu sprechen.
  2. Die Zettel können danach kursieren oder irgendwo liegen oder hängen bleiben, wo sie für alle erreichbar sind. Wenn gewünscht, können die Themen auch ganz kurz vorgelesen werden.
  3. Wann immer jemand Lust hat, schaut sie die Zettel nach einem interessanten Thema durch und schnappt sich die Themengeberin. Ein neues Gespräch ist entstanden, welches es ohne die „Vermittlung“ über die Zettel vielleicht nicht gegeben hätte.
  4. Die Methode funktioniert auch, wenn nicht alle aktiv mitmachen – wer sich auch so gut unterhält, fein!

Insidertipps oder „das halten wir für wichtig“

  1. Die Vorschläge müssen nicht namentlich gekennzeichnet werden. Es kann zur Auflockerung (und ggf. Kennenlernen) beitragen, die Person zum Thema erst suchen zu müssen.
  2. Sie können die Themensammlung auch schon im Vorfeld Ihres Treffens starten, z. B. in einem Gruppenchat.

Haltung

  1. Lassen Sie sich von Skepsis in der Gruppe nicht verunsichern. Dass alle mitmachen ist weder wichtig noch sehr wahrscheinlich. Wenn nur 20 % der Teilnehmerinnen den Impuls aufnehmen, ist es für diese 20 % trotzdem ein Gewinn.
  2. Spaß ist erlaubt, auch bei der Themenbenennung. Auch völlig aberwitzige Vorschläge können zu unterhaltsamen Gesprächen führen – oder einfach nur zu einem Lacher.

Quellen

Wer hat’s erfunden? Unbekannt

Übrigens: Für eine bessere Lesbarkeit wechseln wir pro Methode die Genderform.

Zurück zur
Methoden-
Übersicht
Ab zur
nächsten
Methode